Begegnung mit Napoleon

 

Am 12. Juni lauschte  im Heimatmuseum Sebnitz ein mannigfaltiges Publikum einer Präsentation zum Thema „Napoleon in unserer Region“.  Gekommen waren die Historiker  Herr Schaar, Herr Schober  und Herr Schaller, wobei dieser zur Überraschung aller in der Uniform eines Premier- Leutnants im Ingenieurkorps SM des Königs von Sachsen 1813  erschien. Unter den Zuschauern weilten auch Lehrer, Schüler, Eltern, Mitglieder des Freundeskreises und der Museumsleiter Herr Rößler.

Eingeladen hatten drei Schülerinnen der 11. Jahrgangsstufe des Goethe- Gymnasiums Sebnitz, Anna Winkler, Ann-Marie Wendler und Vivien Bergmann. Sie stellten ihre Komplexe Leistung vor. Das ist eine umfangreiche wissenschaftliche Arbeit, die alle Schüler der Sekundarstufe II zu erstellen und zu präsentieren haben.

Anna, Ann-Marie und Vivien hatten sich intensiv mit Napoleon beschäftigt und waren besonders seinem Weg in Ostsachsen gefolgt. Sie gingen auf Spurensuche in Bischofswerda, Stolpen, Neustadt und Hohnstein. Sie fanden Kanonenkugeln in Häuserwänden, historische Tafeln zu den Aufenthaltsorten von Napoleon 1813, geografische Bezeichnungen, die auf den französischen Kaiser zurückgehen und Geschichten über den kleinen Korsen. Die Zuhörer lernten z.B. den Ursprung der Napoleonstraße und der Napoleonschanze kennen und wurden gut unterhalten, denn Max Göttert umrahmte die historischen Fakten mit Gedichten über Napoleon und Anne Born spielte am Klavier. Wer hätte gedacht, dass Goethe nach seiner Begegnung mit ihm große Stücke auf diesen Eroberer hielt und ihn einen Helden nannte?

Das treffende Fazit zogen die Autorinnen der wissenschaftlichen Arbeit und der Präsentation selbst: Wir haben ganz viel über Napoleon in unserer Region gelernt und es hat Spaß gemacht. Geschichte muss nicht langweilig sein!

R. Schöne

 

 

Im Anschluss an die informative Napoleonstunde gab es einen kleinen Imbiss.