Umweltstreik mal anders

 

Da will doch noch einmal jemand sagen, dass wir uns als junge Generation nicht um unsere Umwelt kümmern. Ein Gegenbeispiel lieferten wir am 12. April, denn wir beteiligten uns am Sebnitzer Frühjahrsputz. Für die 20 Schülerinnen und Schüler des Schülerrates des Gymnasiums standen nicht Biologie, Physik oder Deutsch auf dem Stundenplan, sondern Plastikmüll sammeln. Am Freitagmorgen bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt trafen wir uns, um zwei Kilometer der Sebnitz im Sebnitzer Wald in sechs Gruppen vom Müll zu befreien. Es hat sich leider gelohnt, denn auf jeden von uns kam ein voller Müllsack. Von Hygieneartikeln bis Plastiktüten war alles dabei. Sogar einen Bierkasten und eine Motorhaube haben wir gefunden. Es hat uns vor Augen geführt, wie viel unnötigen Müll es gibt und wie achtlos mit ihm umgegangen wird. Beim nächsten Hochwasser wäre der Müll weiter in die Elbe und Nordsee transportiert worden. Dort wird er dann durch Fische aufgenommen und landet auf unserem Teller. Außerdem gehört Plastik einfach nicht in unsere schöne Landschaft und deshalb sollten wir alle überdenken, wie wir mit unserem Müll umgehen. Für uns steht jedenfalls fest, dass wir uns auch nächstes Jahr wieder die Handschuhe überstreifen werden, um unsere Stadt vom Müll zu befreien.

 

Paul Löser