UNESCO-Arbeit im fächerverbindenden Unterricht am Goethe-Gymnasium

Unterricht der ganz anderen Art erlebten die Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums Sebnitz in der Woche vom 01.02. bis 05.02.2010. Im Rahmen des fächerverbindenden Unterrichts fand für die Klassenstufen 5 – 10 eine Projektwoche statt, die ganz im Zeichen des UNESCO-Gedankens stand. Dabei handelte es sich nicht nur um eine offenere Unterrichtsform, sondern auch um eine Möglichkeit, den Schülern die Bedeutung des Titels «Anerkannte UNESCO-Projektschule», welchen das Goethe-Gymnasium trägt, anschaulich vor Augen zu führen.

Klassenübergreifend arbeiteten die Schülerinnen und Schüler der einzelnen Klassenstufen an verschiedenen Themen, die in den Bereich der UNESCO, d.h. der Weltorganisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, fallen.

Die Klassenstufe 5 beschäftigte sich beispielsweise mit dem Thema «Unsere Erde – schützenswerter Lebensraum Nationalpark Sächsische Schweiz» und besuchte hierfür das Nationalparkzentrum in Bad Schandau.

Die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen behandelten das Thema «Menschen machen Körper – Körper machen Menschen», wobei u. a. gesunde Ernährung, körperliche Fitness und verschiedene Schönheitsideale eine Rolle spielten.

Das Thema der Klassenstufe 7 lautete «Integration – Heimat ist überall». Als besondere Gäste konnten die Schülerinnen und Schüler dabei Mitarbeiter des «Jugendmigrationsdienstes» Dresden begrüßen und ausführlich befragen.

Die achten Klassen bearbeiteten die UNESCO-Thematik «Weltkulturerbe – Weltnaturerbe» und hatten u.a. im Rahmen einer Exkursion die Aufgabe, Argumente dafür zu sammeln, die Pirnaer Innenstadt zum Weltkulturerbe zu erklären.

Für die Klassenstufe 9 ging es um «Fairen Handel», welcher den Arbeiterinnen und Arbeitern in den Herkunftsländern gerechtere Löhne sowie bessere Arbeits- und Lebensbedingungen garantieren soll. Hier bildete die von der «aha e.V.» – Bildungsstelle in Dresden organisierte GPS-Rally einen Höhepunkt für die Schülerinnen und Schüler.

«Menschenrechte und Verantwortung der Wissenschaft» – so lautete schließlich das stets aktuelle und kontroverse Thema der zehnten Klassen, welches die Schüler mithilfe der Gruppenpuzzle-Methode, die u.a. die Bildung von diversen Expertengruppen vorsieht, selbstständig von verschiedenen Seiten beleuchteten.

Die Unterrichtsarbeit in dieser Woche war geprägt von Methoden und Sozialformen, die die selbstständige, kreative und vor allem kooperative Arbeit der Schülerinnen und Schüler unterstützt haben.

Die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentierten die Schüler am letzten Tag auf die verschiedensten Arten. So gab es beispielsweise mediengestützte Vorträge, Aufführungen und Gesprächsrunden. Auch in der Bewertung wurden neue und moderne Wege beschritten, indem z.B. die Schüler zum Teil die Möglichkeit besaßen, sich selbst in die Notenfindung mit einzubringen.

Die Schülerinnen und Schüler lobten am Ende der Woche vor allem die interessanten Themen und die Möglichkeit weitgehend selbstständig arbeiten zu können.

Frank Clausnitzer