Schule einmal anders – das Jüdische Museum Berlin am Goethe-Gymnasium

Am Mittwoch, dem 19.08.2009, hatte das Goethe-Gymnasium Sebnitz ganz besondere Gäste zu Besuch, denn an diesem Tag fand für die Schülerinnen und Schüler der 6. und 9. Klassen ein Workshop des Jüdischen Museums Berlin statt.

Das Thema dieser auf Initiative der Geschichtslehrerin Frau Meyer zu Stande gekommenen Veranstaltung hieß «So einfach war das...». Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Museums gingen die Schülerinnen und Schüler dabei der Frage nach: «Wie war das eigentlich – nach 1945 als Jüdin oder Jude in Deutschland aufzuwachsen?» Dazu wurden mehrere Gruppen eingeteilt, die sich mit dem konkreten Schicksal Betroffener beschäftigten. Die sichtlich bewegten Schülerinnen und Schüler lauschten via I-Pod, wie diese Menschen ihre persönlichen Erlebnisse schilderten und sahen dazu Bilder, die diese Personen selbst ausgewählt hatten. Jede Gruppe fertigte ein Plakat an, das die einzelnen jüdischen Lebensgeschichten vorstellte.

Auch wenn die Zeit nicht reichte, um alle Plakate zu präsentieren, war es dennoch ein sehr informativer Workshop, sinnvoll ergänzt durch die Angebote der mobilen Ausstellung auf dem Schulhof.

Die berührenden Schicksale dieser Menschen werden jedenfalls noch lange in den Köpfen der 9. Klassen nachwirken.

Juliane Hecht und Lorraine Töpfer, Schülerinnen der 9. Klasse