Jugend debattiert international- Das X. Finale in Prag
Schon seit 10 Jahren wird in deutscher Sprache polemisiert bei „Jugend debattiert international“. Die jugendlichen Teilnehmer kommen aus Estland, Lettland, Litauen, Polen, Russland, der Slowakei, Slowenien, Tschechien, der Ukraine und Ungarn. In ihren Heimatländern stellen sie zuerst ihr Redetalent unter Beweis und die Besten qualifizieren sich für die Abschlussdebatten in Prag.
Wir, das sind Lehrerinnen, Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums Sebnitz, machten uns am 23. September 2016 schon sehr früh auf den Weg nach Prag, denn wir wollten pünktlich zum X. Internationalen Finale in der „Prager Kreuzung“ (einem Projekt der Stiftung von Dagmar und Vàclav Havel) sein.
Der zentrale Gegenstand der Veranstaltung war die Finaldebatte zum anspruchsvollen Thema „Soll der Nachweis staatlich organisierten Dopings zum Ausschluss dieses Landes von internationalen Wettbewerben führen?“. In der Jury saß u.a. auch Frau Anke May, eine Kollegin aus unserem Gymnasium. Im Anschluss an das in deutscher Sprache geführte Wortgefecht (alle warteten gespannt auf den Entscheid der Jury) sprachen ehemalige Finalisten über ihren Werdegang und den Nutzen internationaler Sprachkenntnisse in ihrem beruflichen und privaten Leben. Die Zuschauer äußerten sich nachfolgend mit Hochachtung über die Leistungen dieser jungen Menschen. Dann wurde das Ergebnis verkündet: Der Sieger im diesjährigen Wettbewerb kommt aus Tschechien, die zweitplazierte Debattantin aus Litauen.
Es war eine beeindruckende Veranstaltung! Nicht nur die Deutschkenntnisse der Finalisten imponierten uns sehr, auch die Grußworte der anwesenden Politiker und die Musik des DJs „Aid Kid“. Besonders kam die Rede vom Schirmherrn Karel Schwarzenberg (ehemaliger Außenminister der Tschechischen Republik) bei den jungen Leuten an. Er sprach über die Chancen, die das moderne Europa bietet und rief die jugendlichen Zuschauer auf, die Zukunft aktiv zu gestalten.
R. Schöne