Deutsch-tschechische Werkstattwoche in Großhennersdorf

 

In einer Woche ein Theaterstück und Coversongs einzustudieren unf vorführen zu dürfen, dabei die Möglichkeit zu haben unsere Sprachkenntnisse in Tschechisch zu verbessern und neue Freundschaften zu schließen.....genau das haben wir - 10 Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen- vor kurzem gemacht.

 

In der Woche vom 11.-17.09.2023 verbrachten wir eine Woche im Begegnungszentrum Großhennersdorf, wo wir am Montag erst einmal 15 Schülerinnen und Schüler aus Rumburk kennenlernten. Am Folgetag besuchten wir dann alle gemeinsam das Schloss Hainewalde, wo wir uns mit dessen Geschichte rund um die Zeit von 1933 beschäftigen und durch Tagebucheinträge das Leben einzelner Gefangenen kennenlernen konnten. Da das Schloss Hainewalde früher ein Konzentrationslager war. Den Rückweg zum Begegnungszentrum legten wir zu Fuß zurück und bekamen die Aufgabe ,in Gruppen einer Zitrone ein Leben zu erschaffen , um mehr ins Gespräch zu kommen.

 

Am Mittwoch teilten wir uns in zwei Gruppen . Den am Dienstag gewonnenen Input verkörperte die Theatergruppe in den zwei darauffolgenden Tagen in Standbilder, die zu einem Theaterstück zusammengeführt wurden. Zusätzlich schrieben Mitglieder der Theatergruppe sehr kreative und treffende Gedichte in tschechisch und deutsch, die im Theaterstück an der passenden Stelle ihren Platz fanden. Währenddessen erarbeitete sich die Musikgruppe mehrere Coversongs, die thematisch zu der damaligen Situation passten und brachte die verschiedenen musikalischen Vorkenntnisse der einzelnen Teilnehmer mit ein. Anschließend stellten sich die beiden Gruppen gegenseitig deren Ergebnisse vor und gemeinsam wurden passende Geräusche überlegt und ausprobiert, die das Theaterstück unterstützen könnten.

 

Schließlich durften wir am Freitag bei einer Vernissage im Schloss Hainewalde zur Eröffnung einer neuen Ausstellung und am Samstag bei einem Friedensfest in Ostritz unser Theaterstück unter Beweis stellen.

 

Im Allgemeinen war es für jeden einzelnen Teilnehmer ein schönes und unvergessliches Erlebnis und dabei ist sogar eine tolle Gemeinschaft entstanden. Natürlich wurde nicht nur geprobt, es gab auch jeden Tag ein amüsantes "Warm up", ein entspannter Abend am Lagerfeuer mit Gesang und fast jeden Abend noch etwas Musik zum tanzen. Am Letzten Abend fand dann noch eine große Abschlussparty an, die die Jugendlichen selbst gestalten konnten mit Musik, Snacks, Getränken und viel Tanzen.

 

Am Sonntag hieß es dann leider schon Abschied zu nehmen und wir schrieben uns zum Abschied noch alle gegenseitig kleine Nachricht, die jeder mit nach Hause nahm und sich nochmal zurück erinnern konnte. Auf der Rückfahrt und beim endgültigen Abschied ist auch die ein oder anderen Träne da gewesen.

 

Antonia Ludwig 10/3

 

Fotos: Frau Pisarikova