Am Montag, 22.05.2017, erhielt unsere Schule Besuch aus Kanada, genauer gesagt von Vancouver Island. Hwietum vom Stamm der Cowichan, der dort seit Jahrhunderten wohnt, kam auf seiner Reise durch Deutschland nicht zum Karl-May-Fest in Radebeul, sondern sprach vor den Schülerinnen und Schülern der 8. - 11. Klassen. Auf Englisch - und das im Rahmen einer Doppelstunde. 

Fred Roland, so sein "bürgerlicher" Name, bereist seit 20 Jahren die verschiedenen Kontinente,  um für Verständnis und Aussöhnung der Völker zu werben und um dabei die Lebensphilosophien der indigenen Völker weltweit zu betonen. Sein Talent als traditioneller Geschichtenerzähler und Musiker half ihm, unseren Schülerinnen und Schülern seine Gedanken nahe zu bringen. Er machte sie bekannt mit dem Verhältnis seines Stammes zu Pflanzen und Tieren, er warb für einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten, er sprach von der Kolonisierung der indigenen Bevölkerung in Nordamerika und dem Leben in der heutigen modernen Zeit und dem damit verbundenen Spagat zwischen traditionellem Wohnen und Lernen und dem Überleben in einer digitalen Welt.

Unterstützt bei seiner Reise wurde er durch den "Arbeitskreis Indianer Heute e.V."

 

Text und Fotos: Herr Seltmann