Comenius-Workshop in Amiens

13. – 18. März 2011


 



Anreise nach Amiens

Aufgeregt trafen wir uns am Sonntag früh am Sebnitzer Busbahnhof. Nachdem wir uns von unseren Eltern verabschiedet hatten fuhren wir mit dem Taxi zum Dresdner Flughafen. Von dort flogen wir mit Lufthansa nach München. Da wir in München sehr viel Zeit hatten, konnten wir ausführlich den Flughafen besichtigen und Tee, Kakao oder Kaffee genießen, die es kostenlos an Getränkeautomaten gab.


Danach ging's dann mit einem größeren Flieger weiter nach «Paris-Charles de Gaulle». Als wir dort ankamen, staunten wir nicht schlecht über die wahnsinnig langen Rolltreppen. Von dem Flughafen fuhren wir mit dem Zug zum Bahnhof «Paris-Gare du Nord». Dort kauften wir die Fahrkarten für die Zugfahrt nach Amiens. In einem sehr gemütlichen Zug fuhren wir dann zirka 1 Stunde.


Als wir ankamen, waren wir alle sehr aufgeregt, denn wir wussten, dass wir gleich unsere Gastfamilien kennenlernen würden. Sie warteten schon strahlend am Bahnhof. Nachdem wir uns alle begrüßt hatten, natürlich typisch französisch mit «Küsschen links, Küsschen rechts» fuhren wir mit unseren Gastfamilien nach «Hause».


Es war zwar eine sehr lange und auch anstrengende Reise, aber wir alle freuten uns sehr auf die Woche und waren neugierig was uns erwarten würde.

Hanna Meisel

 

Zum Vergrößern aller Fotos klicken Sie bitte auf die Bilder.


Gastfamilien in Amiens

Jeder Schüler und auch die Lehrer wohnten während der Woche in Amiens in Gastfamilien. Als wir am Sonntagabend von unsere Reise am Bahnhof ankamen, erwarteten sie uns schon freudestrahlend. Der erste Abend war sehr aufregend, denn vieles war neu für uns. Doch die Familien waren alle sehr gastfreundlich, so dass sich jeder schnell einlebte.


Mit unseren Gastschülern gingen wir jeden morgen zusammen in die Schule und Nachmittags wieder nach «Hause». Oft trafen wir uns nach dem Projekt auch mit anderen Franzosen oder Gastschülern. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Denn obwohl wir anfangs etwas Zweifel hatten ob man sich so gut in Französisch und Englisch mit den Gastfamilien und den anderen Projektteilnehmern verständigen kann, klappte das sehr gut. Dadurch lernten wir auch sehr viel dazu.


Für alle war es eine großartige und interessante Erfahrung zu sehen wie das alltägliche Leben in einer französischen Familie abläuft. Es war schön einen Einblick in die Kultur, die Lebensart und die verschiedenen Gewohnheiten, Traditionen zu bekommen. Uns allen hat es sehr gut gefallen.

Hanna Meisel


Amiens und unsere Partnerschule

Amiens ist eine Industriestadt im der Picardie, einer eigentlich eher von Landwirtschaft geprägten Gegend. Sie liegt ca. 120 km nördlich von Paris am Fluss Somme. Amiens hat mehr als 120000 Einwohner und wer in die Stadt kommt, wird von allen Seiten auf das Wahrzeichen, die Kathedrale, aufmerksam gemacht, die sich gleichsam über der Stadt erhebt.

   

Unsere Partnerschule in Amiens ist das Lycee Louis Thuillier, einem eher technisch ausgerichtetem Gymnasium mit ca. 2000 Schülern und mehreren Gebäuden. Sie liegen auf einem in den 1950er Jahren errichteten Schulcampus, auf welchem sich noch zwei weitere Schulen befinden, die sich alle die – völlig überfüllte – Cafeteria teilen.

 Herr Seltmann



Die anderen Partnerschulen

  • Istituto Tecnico Commerciale IGEA «Carlo Levi» – Andria, Italien
  • Polo Valboite/Istituto Stalale d'Arte – Cortina, Italien
  • Mugla Fine Arts and Sports High School – Mugla, Türkei

Nationalpark und Sonne, Strand und Meer

Am Dienstag hatten wir richtig schönes Wetter! Sonne pur, «sunny»!!!

An diesem Tag sind wir in den Nationalpark in der Nähe von Amiens an der Somme fahren, um dort Vogelkolonien zu beobachten und sie zu fotografieren. Dazu haben wir richtige, noch manuelle Spiegelreflex-Kameras bekommen. Es war beeindruckend, wie viele verschiedene Arten dort zusammen leben.

Ein Guide führte uns durch den Park und hat uns viel, natürlich auf Englisch, über die Vögel erzählt. Später sind wir dann noch in eine kleinere Stadt ans Meer gefahren, nur dass da gar kein Meer weit und breit zu sehen war. Es war gerade Ebbe!

Trotzdem war es sehr schön und wir hatten noch viel Spaß beim Muscheln sammeln, durch die Stadt tingeln und nebenbei noch wenigstens zu versuchen, die Aufgaben von unseren Lehrern zu lösen.

So ging ein schöner Tag zu Ende.

Lorraine Töpfer


Die Workshops

Am nächsten Tag hatten wir unsere Workshops.

Angeboten waren: Fotos entwickeln, Musik, eigene Haikus schreiben und wir hatten Skulpturen aus Gips, passend zu unserem Thema «handmade» vorbereitet. Jeder aus unserer Gruppe sollte einmal einen Workshop leiten. Es war sehr lustig, weil wir uns manchmal auch einfach nur mit Hand und Fuß verständigen konnten. Manchmal gingen auch Stücke kaputt oder sind einfach nichts geworden, das aber nur im Einzelfall.

In dem Workshop «Haikus» der italienischen Schüler aus Cortina konnten wir uns die Reproduktion eines Gemäldes aussuchen oder selber malen und dazu einen Haiku schreiben. Die türkischen Schüler hatten den Workshop «Musik» vorbereitet, in dem sich eine kleine Gruppe zusammen fand und gemeinsam Beatles-Songs und sogar einen selbst geschriebenen Song spielten.

Bei dem Workshop «Fotografie» konnten wir, angeleitet von den französischen Schülern, unsere Fotos vom Vortag in einer Dunkelkammer selber entwickeln.

Lorraine Töpfer


Die Abschlusspräsentationen

Zum Schluss präsentierten alle Gruppen ihre Ergebnisse im Auditorium und in einer Installation vor der Schule:


Paris

Wir denken nur zu gerne an die Zeit in Amiens zurück, es war einfach wunderschön!

Aber auch wir mussten oder wollten ja eben auch wieder zurück nach Hause fahren. Unsere letzte Fahrt vor unserer Rückreise war noch ein großes Highlight, wir fuhren nach Paris!    

Zum ersten Mal in Paris und nur zwei Stunden Zeit, was macht man da wohl, was schaut man sich an und was nicht?! Wir hatten die Qual der Wahl. Letztendlich entschieden wir uns, alles rund um Notre Dame anzuschauen. Baguette, Croissant und Tauben füttern war da natürlich Pflicht!

Kleine niedliche Gassen, überall mitten im Stadtgetümmel ein kleiner Park und überall nette Menschen, die uns bereitwillig vor dem «Tour Eiffel», allerdings nur auf einem Plakat , fotografierten. Am Ende des Nachmittags taten uns dann doch ganz schön die Füße weh, aber es hatte sich gelohnt, einmal das Pariser Flair zu erleben.

«Paris is a good city, very big and everywhere there are very fat birds»

Lorraine Töpfer